Kannst Du Dir eine lebende kleine Laterne unter Wasser vorstellen? Die Leuchtqualle hat ihren Namen nicht ohne Grund erhalten.
Leuchtquallen gehören zur Klasse der Schirmquallen. Sie sind nachtaktiv, leben im warmen Gewässer des europäischen Mittelmeers und sind in Tiefen von bis zu 20m anzutreffen. Obwohl ihr Leuchten recht schwach ist, kann man sie nachts gut erkennen. Kommt es zu Erschütterungen, so verstärkt sich ihre Leuchtkraft; je stärker die Erschütterung in ihrem Umfeld ist, desto kräftiger leuchtet sie auch.
Mit ihren acht bis zu einen Meter langen Fangtentakeln und ihrer Schirmgröße von knapp 12cm gehören Leuchtquallen definitiv nicht zu den größten Quallen im Meer. Ihr Schirm ist durchsichtig und mit kleinen pink- sowie malvefarbenen Warzen versehen. Im Gegensatz zu ihrer rötlichen Erscheinung, ist ihr Leuchten bläulich. Sie besitzen vier Mundarme, mit denen sie hauptsächlich Plankton fressen.
Leuchtquallen leben in Schwärmen. Diese können mehrere Kilometer lang sein. Du kannst Dir sicher vorstellen, welch ein atemberaubender Anblick ein solch leuchtender Schwarm in der Dunkelheit ist. Somit ist es nicht verwunderlich, dass der lateinische Name dieser Qualle „Pelagia noctiluca“ zu Deutsch die „Nachtleuchtende“ bedeutet.
Ihre Nesselkapseln können die menschliche Haut durchdringen. Aber lebensgefährlich ist solch eine Berührung nicht. Jeder, der schon einmal eine Brennnessel falsch angefasst hat, kann sich die brennende Berührung dieser Qualle gut vorstellen; das Gift wirkt nämlich doppelt so stark. Nach der Berührung bildet sich eine Blase, welche leicht an eine Verbrennung erinnert.
Gerade wegen der Wirkung ihres Giftes und ihres Aussehens wird diese Qualle auch als die wahre Feuerqualle bezeichnet. Einige denken bei diesem Namen vielleicht an die Kompassqualle, welche aber unserer süßen Laterne eher weniger ähnlich sieht.
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