Ein Overclocking-Contest ist ein Wettbewerb, bei den vielen Informatikern das Herz aufgeht; hier werden Prozessoren auf’s Maximum getrieben!
Bei einem Overclocking-Contest geben Prozessorhersteller wie AMD oder Intel ihre besten Prozessoren an Übertakter und lassen diese übertakten, um herauszufinden zu welchen maximalen Leistungen ein Prozessor fähig ist. Beim Übertakten wird ein Prozessor dazu gezwungen, mehr Leistung als normal zu bringen. Wie viel ein Prozessor übertaktet werden kann, hängt von der Qualität und der Verarbeitung der Rohstoffe ab, und diese sind allen Prozessoren verschieden. Selbst in einer einzigen Prozessoren Reihe kann es Prozessoren geben, welche noch einmal um +100% mehr Leistung bringen können, als angegeben.
Im Normalbetrieb wird ein Prozessor schon ziemlich heiß. Je nach Hersteller und Leistung variiert die Temperatur im Durchschnitt zwischen 40 und 60°C. Im Computer wird das ganze von einem Ventilator gekühlt. Bei einem Laptop wird die Hitze von einem Kupferstab zum Ventilator geleitet und der pustet es dann, wie bei einem Computer, nach draußen. Je stärker ein Prozessor in Anspruch genommen wird, desto heißer wird er auch. Da bei Overclocking-Contests das Maximum erreicht werden soll, werden die Prozessoren so heiß, dass man darauf braten oder kochen könnte. Deswegen werden diese meist mit Flüssigstickstoff auf Minusgrade gekühlt.
Die größte Herausforderung beim Übertakten ist die Anzahl der Kerne. Es gibt Prozessoren mit einen, zwei, vier, sechs oder acht Kernen. Und je mehr Kerne es zu übertakten gibt, desto höher ist die Chance, dass das System abstürzt. Wenn es dann auch noch zwei, vier, sechs oder acht Prozessoren zum Übertakten gibt, dann wird es richtig lustig, denn bei 8 mal Acht-Kernprozessoren gibt es insgesamt 64 Kerne. In der Regel nimmt man jedoch das Minimum und versucht dieses auf ein Maximum zu treiben.
16. Februar 2017
Jacqueline Elisabeth Mariacher
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