Titanenwurz
Die indonesische Insel Sumatra beheimatet Sie – die Blumen mit der längsten Blüte – die Titanenwurz. Etwa 170 Arten gibt es davon.
Die Knolle kann sage und schreibe über einhundert Kilogramm schwer werden. Daraus wächst dann die gigantische, etwa drei Meter große (hohe), wunderschöne Blüte.
Doch ein Nachteil hat die Blume – sie stinkt bestialisch. Deshalb ist sie auf Sumatra auch unter den Namen Aas- bzw. Leichenblume bekannt. Doch Insekten lieben den Geruch. Schließlich soll er diese zur Bestäubung anlocken.
Wenn die Blüte nicht bestäubt wird, schließt sie sich nach etwa drei Tagen und verkümmert.
Die Blüten findet man in verschiedenen Farben -in orange, rot, weinrot, blau und lila.
Riesenrafflesie
Die größte (im Durchmesser) bis jetzt bekannte Blüte hat die Riesenrafflesie. Die Blüte kann bis zu einem Meter im Durchmesser groß und etwa elf Kilogramm schwer werden. Sie zählt zu den Vollschmarotzern, denn sie lebt voll und ganz von ihrem Wirt. Sie hat weder Blätter, Stängel noch Wurzeln.
Erst wenn es für die Fortpflanzung notwendig ist, beginnt die Riesenrafflesie zu blühen. Um Fliegen und andere Insekten zur Bestäubung anzuziehen, verbreiten sie, wie viele andere Blumen dieser Gattung auch, einen Aasgeruch. Beheimatet ist sie auf den indonesischen Inseln Borneo und Sumatra.
Nepenthes – Kannenpflanzen
Es sind mehr als 100 Arten dieser einzigartigen, fleischfressenden Pflanze bekannt, und es werden regelmäßig neue Arten entdeckt.
Die Kannen sehen sehr unterschiedlich in Form und Farben aus. Auch die Kannen an Jungpflanzen sehen völlig anders aus als die Kannen an ausgewachsenen Pflanzen. Befinden sich die Nepenthes in ihrem natürlichen Lebensraum, können sie Kannen mit einer Größe von bis zu 50 cm hervorbringen.
Die Deckel sind feststehend, schließen sich also nicht. Die Verdauungsflüssigkeit der Kannenpflanzen hat einen ph-Wert von 3 – ist also sehr sauer – und hat viele Enzyme. Innerhalb von nur zwei Tagen ist die Verdauung der Beute bereits abgeschlossen.
Zu Hause sind diese bezaubernden Kannen in den Regenwäldern von Indonesien, Malaysia, Neuguinea, Celebes und den Philippinen. Besonders viele der Nepenthes findet man allerdings auf den Inseln Borneo und Sumatra.
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